Sinnvolle Kranken-Zusatzversicherungen
Viele gesetzlich Krankenversicherte können durch entsprechende Zusatzversicherungen den Status „Privatpatient“ im Krankenhaus versichern. Eigenbeteiligungen, Beispielsweise bei den Zähnen können gemindert werden. In der Pflege besteht schon fast eine Notwendigkeit dieses Risiko abzusichern. Die Berufsunfähigkeit abzusichern ist ebenfalls fast ein Muss.
Krankenzusatzversicherung
Die Anforderungen der Zusatzversicherungen fürs Krankenhaus sollte allerdings weiter reichen als Chefarztbehandlung und Einbettzimmer. Fast unaufhaltsam schreiten die Medizin und damit die Behandlungsmethoden fort. Damit wäre nicht nur die GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte), die GOZ (Gebührenordnung der Zahnärzte, wenn z.B. nach einem Unfall in einer Zahnklinik behandelt werden muss) und die GebüH (Gebührenordnung der Heilpraktiker) ausschlaggebend sondern auch die Heilmittel und Hilfsmittel. Die Tarifleistungen, also das Kleingedruckte regelt die Leistungen welche in der Zusatzversicherung zur Verfügung stehen. GOÄ, GOZ, GebüH
Zahn-Zusatzversicherung
Beim Zahnersatz muss der gesetzlich Krankenversicherte fast die Hälfte selber zahlen. Es sei den er gibt sich mit den Leistungen der GKV zufrieden. Höherwertiger Zahnersatz kostet zum Beispiel bei einem Implantat pro Zahn ca. 380 Euro. Davon übernimmt die GKV ca. 171 Euro. Der Rest, also mehr als die Hälfte, muss der Patient aus eigener Tasche zahlen.
Der Verbraucher sollte darauf achten was in der Zusatzpolice versichert ist (Tarifleistungen) Ist es nur der Zahnersatz, ist die Behandlung auch mit eingeschlossen? Gibt es Summen-Begrenzungen? Gelten diese Begrenzungen über die ersten Jahre oder ist die Summen-Begrenzungen generell gedeckelt. Auch hier gilt die GOZ.
Pflegezusatzversicherung
Das die gesetzliche Pflegeversicherung im Pflegefall nicht ausreicht ist bekannt. Mag das in der häuslichen Pflege noch einigermaßen zu kompensieren sein, so wird es bei stationärer Unterbringung in einem Pflegeheim oftmals zur finanziellen Katastrophe. Meistens werden die Eltern oder die Kinder mit zur Kasse gebeten. Die Absicherung der Kinder wird hier meistens unterschätzt. Viele denken das des nur ältere Menschen trifft welche gepflegt werden müssen. Das stimmt leider nicht. Ca. 300.000 Kinder, Tendenz steigend. Diese Kinder sind auf Dauerpflege angewiesen. Das beruht nur teilweise auf Behinderungen seit Geburt. Vielmehr sind es Unfälle oder Erkrankungen welche im Kindesalter zu Pflegefällen führen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Für die Meisten von uns sichert die tägliche Arbeit unsere Einkommen und Auskommen. Die wenigsten Menschen könnten im Falle der Berufsunfähigkeit von ihrem Vermögen leben. Damit ist unsere Arbeitskraft die einzigste finanzielle Einnahmequelle. Was wenn diese Einnahmequelle weg bricht? Ab den Jahrgängen 1961 greift die gesetzliche Erwerbsminderungsrente.
Mit Fug und Recht kann gesagt werden das das zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel ist. Zumal die tägliche Arbeitsfähigkeit von 3 Stunden bis 8 Stunden „angerechnet“ wird. Finden Sie keinen entsprochenen Arbeitsplatz ist das der Erwerbsminderung egal.
„Ohne“ Gesundheitsfragen?
In so manchen bunten Prospekten, Fernsehspots und Onlineportalen wie auch bei diversen Versicherungsvergleichen wird mit „keine Gesundheitsfragen“ geworben.
Gut für die Versicherung, schlecht für den Verbraucher
Das wäre in etwas so als würde die Versicherung ein brennendes Haus gegen Feuer versichern. Glauben Sie das wirklich das es sowas gibt? NEIN! Das gibt es nicht. Spätestens wenn Sie die Versicherungsbedingungen und die Tarifbedingungen gelesen und verstanden haben wird klar die zahlen wirklich NIE.
Wollen Sie Werbung und Versprechen kaufen oder Leistungen?
Damit bleibt nicht aus das Sie sich mit Versicherungen beschäftigen müssen und einen Experten der biometrischen Risiken hinzu ziehen müssen. Versicherungsberatung kostet Zeit und die sollten Si sich in Ihrem Eigeninteresse nehmen. Bei allen Versicherungen! Und noch eine Frage bleibt, was leisten diese ganzen Versicherungen wenn was im Ausland passiert?
Als Empfehlung:
trennen Sie Ihre Absicherungen für die Altersvorsorge von den Risikoabsicherungen. Alle Zusatzversicherungen schmälern die Rendite der Sparverträge wie Beispielsweise eine Riester-Rente, Lebensversicherung oder private Rentenversicherung. Die Risikobeiträge werden vom Sparanteil erstmal abgezogen.